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Brunnenkresse: Nicht nur lecker, sondern auch absolut gesund

Kleine grüne Blätter überziehen das Ufer und geben dadurch ein besonders schönes Bild ab. Allerdings ist die Pflanze nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch in der Küche sowie in der Naturheilkunde sehr beliebt. Erfahre jetzt, wann und wie du Brunnenkresse sammeln kannst und warum sie so gesund sein soll.

  • Ernte- und Sammelzeit: vor allem April und Mai, oft auch ganzjährig
  • Wirkung: antibakteriell, blutreinigend, schleimlösend, Blutzucker-senkend, anregend, harntreibend
  • Verwendung: verschiedene Speisen

Was ist Brunnenkresse?

Nasturtium officinale – so nennt sich Brunnenkresse in der Botanik. Sie gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütler und ist auch unter den Namen Bachkresse, Bitterkresse, Wassersenf oder Wasserkresse bekannt. Die Pflanze gilt als Heilpflanze und Kraut für die Küche. Allerdings gehen beim Trocknen die wichtigen Nährstoffe verloren. Brunnenkresse wird daher frisch verwendet. Brunnenkresse ist nicht nur eine Heilpflanze, die im Frühling wächst. Oftmals kannst du das Kraut das ganze Jahr über ernten.

Die Pflanze ist in Europa heimisch und wächst dort an Seen und Flussufern. Sie lässt sich übrigens auch anbauen – in einem Wasserbehälter im Garten. Die mehrjährige Pflanze kann im Garten das ganze Jahr über geerntet werden. Mit dem richtigen Saatgut klappt die Kultivierung der gesunden Pflanze bestimmt!

Woran erkenne ich Brunnenkresse?

Brunnenkresse
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Brunnenkresse sticht sofort ins Auge: Ihre kleinen, dunkelgrünen Blätter sehen saftig und frisch aus. Sie sind rund gefiedert und fleischig. Ihre glänzende Oberfläche macht das Kraut besonders schön anzusehen.

In den Sommermonaten steht Brunnenkresse in ihrer Blüte. Die kleinen weißen Blüten bilden mit der Zeit kleine Schoten. Dadurch werden die Blätter immer schärfer und sind nicht mehr so saftig. Es empfiehlt sich daher, Brunnenkresse vor der Blüte zu verzehren.

Erkennen kannst du Brunnenkresse mithilfe eines ganz einfachen Tests: Zerreibe ein Blatt zwischen den Fingern. Brunnenkresse sollte scharf riechen. Auch der Geschmack ist scharf und leicht bitter.

Wenn du Brunnenkresse sammelst, solltest du darauf achten, sie nur frischen Gewässern zu entnehmen. Außerdem ist es wichtig, sie vor dem Verzehr sorgfältig zu waschen. Insektenlarven leben sehr gerne neben und auf den kleinen Blättern.

Warum ist Brunnenkresse so gesund?

Brunnenkresse wird bei einer Vielzahl an Beschwerden eingesetzt. Die Liste ist lang:

  • Blasenentzündung
  • Bronchitis
  • Erkältung
  • Gicht
  • Halsentzündung
  • Husten
  • Juckreiz
  • Nierenbeckenentzündung
  • Rheuma
  • Unreine Haut
  • Verdauungsschwäche
  • Zahnfleischentzündungen

So viele Einsatzbereiche die Brunnenkresse hat, so vielfältig sind ihre Wirkungsweisen. Ihr wird nachgesagt, anregend sowie antibakteriell zu wirken. Außerdem soll sie den Blutzucker senken und das Blut reinigen können. Somit ist das Kraut ideal für Personen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden. Zudem wurde in einer Studie beobachtet, dass Brunnenkressenextrakt einen entgiftenden Effekt haben soll. (Quelle: zentrum-der-gesundheit.de)

Ein weiterer positiver gesundheitlicher Effekt: Brunnenkresse soll schleimlösend sowie harntreibend sein. Du kannst sie also vielfältig verwenden. Enthalten sind wichtige Vitamine: A, B2, C und K. Früher galt Brunnenkresse daher als eines der Nahrungsmittel, das gegen Skorbut eingesetzt wurde. Überdies hinaus sind Bitterstoffe, Eisen, Arsen, Jod, Salicylate, Senföl, Zink und schwefelhaltiges ätherisches Öl enthalten.

Die Naturheilkunde empfiehlt Brunnenkresse vor allem zu Zwecken der Blutreinigung. Doch Vorsicht: Zu viel des Guten ist auch nicht empfehlenswert. Mehr als 20 Gramm täglich kann sich negativ auf die Nieren auswirken, da sie überreizt werden.

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Wie verwende ich Brunnenkresse in der Küche?

Die meisten kennen Brunnenkresse als schmackhafte Zutat für Wildkräutersalate und Kräuterquarks. Ihr Geschmack ist kräftig herb mit einer leichten Senfnote. Somit gibt es viele Rezepte, in denen die Heilpflanze vorkommt. Wir haben 3 Rezepte herausgesucht, in denen Brunnenkresse richtig gut zur Geltung kommt.

Rezept: Brunnenkresse-Suppe

Zutaten:

  •  1 kg mehlig kochende Kartoffeln
  • 200 g Zwiebeln
  • 5 EL Butter
  • 1 1/2 l Gemüsebrühe
  • 2 Bund Brunnenkresse
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 200 ml Sahne

Zubereitung:

  1.  Kartoffeln schälen. Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden.
  2. Butter in einem Topf zerlassen und Kartoffeln sowie Zwiebeln darin andünsten.
  3. Mit Gemüsebrühe aufgießen und 20 Minuten garen lassen.
  4. Brunnenkresse waschen, trocknen und in den Topf geben.
  5. Gewürze hinzufügen, Suppe sehr fein pürieren und Sahne unterrühren.

Rezept: Brunnenkresse-Smoothie

Zutaten:

  •  150 g Brunnenkresse
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1/2 Salatgurke
  • 1 EL Zitronensaft
  • 200 ml Wasser
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1.  Brunnenkresse waschen und trockentupfen.
  2. Zwiebel schälen und in kleine Stücke schneiden.
  3. Alle Zutaten gemeinsam in einen Mixer oder Smoothie-Maker geben und pürieren, bis die Masse trinkfähig ist.

Rezept: Würziger Brunnenkresse-Salat

Zutaten:

  •  250 g Brunnenkresse
  • 150 g Gorgonzola-Käse
  • 75 g Walnüsse
  • 5 EL Balsamico-Essig
  • 7 EL Öl
  • 1 TL Senf
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Brunnenkresse waschen, trockentupfen und in Stücke zupfen.
  2. Gorgonzola in Würfel schneiden. Mit Brunnenkresse und Walnüssen vermengen.
  3. Für das Dressing Balsamico-Essig, Öl, Senf, Salz und Pfeffer vermischen und über den Salat geben.

Hast du bereits Brunnenkresse verwendet? Weißt du vielleicht von einem Rezept, das du gerne teilen möchtest? Dann teile dich gerne in den Kommentaren mit – wir freuen uns über jeden Erfahrungswert!

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